Mexiko »besorgt und irritiert« über Trump
Mexiko-Stadt. Der mexikanische Außenminister Luis Videgaray hat sich während eines Besuchs seines US-Kollegen Rex Tillerson »besorgt und irritiert« über die Politik von US-Präsident Donald Trump geäußert. Es seien komplizierte Zeiten für die Beziehungen der beiden Staaten, sagte Videgaray am Donnerstag nach Gesprächen mit Tillerson und US-Heimatschutzminister John Kelly. In seinem Land herrsche der Eindruck vor, dass Trumps Politik den nationalen Interessen sowie den Mexikanern im In- und Ausland schaden könne. Die US-Minister waren um Entspannung bemüht. Kelly sagte, es werde in Migrationsangelegenheiten keine militärische Gewalt und auch keine Massenabschiebungen geben. Außerdem werde sich die Armee nicht an den Einsätzen gegen »illegale« Einwanderer beteiligen, fügte Kelly hinzu. Damit widersprach er Äußerungen Trumps. Dieser hatte wenige Stunden zuvor bei einem Treffen mit Unternehmern im Weißen Haus gesagt, die verschärften Einwanderungsregelungen seien »eine Militäroperation«: »Wir schaffen echt böse Kerle aus diesem Land, und in einer Anzahl, die niemand zuvor gesehen hat.« (Reuters/AFP/jW)
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