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Aus: Ausgabe vom 25.02.2017, Seite 15 / Geschichte

Anno … 9. Woche

1937, 28. März: Die Führung der KPD beschließt nach Rücksprache mit dem Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale die Auflösung des Politbüros und die Bildung eines Sekretariats des ZK der KPD, dessen Sitz zunächst in Prag, dann in Paris ist. Leiter des Sekretariats wird Walter, Ulbricht, der damit an die Spitze der KPD aufrückt.

1947, 1. März: Der am 27. Dezember 1945 als Sonderorganisation der Vereinten Nationen gegründete Internationale Währungsfonds nimmt seine operative Tätigkeit auf.

1947, 4. März: Die Regierungen Frankreichs und Großbritanniens schließen den Dünkirchener Vertrag, ein Beistandsabkommen, um sich im Fall eines erneuten deutschen Angriffs gegenseitig zu schützen. Am 17. März 1948 wird der Vertrag durch den Brüsseler Pakt, dem sich auch die Benelux-Staaten anschließen, erweitert. Aus diesem geht 1954 schließlich als kollektiver militärischer Beistandspakt die Westeuropäische Union hervor, der auch die ehemaligen Kriegsgegner Italien und Deutschland angehören.

1957, 28. Februar: Mit dem Lager Föhrenwald in der oberbayrischen Stadt Wolfratshausen wird das letzte noch existierende Displaced Persons-Camp aufgelöst. Als Displaced Persons (DP) bezeichneten die Alliierten sämtliche Zivilpersonen, die sich aufgrund des Krieges außerhalb ihres Heimatstaates aufhielten und ohne Hilfe nicht zurückkehren konnten. In den westlichen Besatzungszonen befanden sich am Ende des Zweiten Weltkriegs ca. 6,5 Millionen DPs, unter ihnen mehrheitlich ehemalige Zwangsarbeiter und jüdische Überlebende des Holocaust.

1957, 1. März: In zahlreichen Großbetrieben der Bundesrepublik wird die Arbeitszeit von 48 auf 45 Stunden pro Woche verkürzt. Die Sechstagewoche wird aber beibehalten. 1965 geht die Druckindustrie zur 40-Stunden-Woche über, 1967 folgt die Metallbranche.

1957, 4. März: In Saarbrücken kommt es im Anschluss an den Rosenmontagszug zu schweren Ausschreitungen von »Halbstarken«, dem sogenannten Faschingskrawall. Jugendliche legen den Verkehr lahm und schlagen Schaufenster ein. Bei ähnlichen Ereignissen in der Nacht von Rosenmontag auf Faschingsdienstag in Frankfurt a. M. kommt es wieder zu »Sieg Heil!«-Rufen und dem Absingen des Horst-Wessel-Liedes.

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