Aus: Ausgabe vom 07.03.2017, Seite 2 / Inland
Diakonie: Frauenhäuser unterfinanziert
Berlin. Eine Unterfinanzierung von Frauenhäusern in vielen Bundesländern kritisiert der Wohlfahrtsverband Diakonie Deutschland. Vor allem in ländlichen Gebieten gebe es zuwenig Anlaufstellen, sagte Sozialpolitikvorstand Maria Loheide am Montag. In Städten seien die Wartezeiten lang. Jährlich suchten in Deutschland etwa 16.000 Frauen mit fast ebenso vielen Kindern Zuflucht in einem Frauenhaus. Teils würde »in größter Not der Zugang zu Schutz und Hilfe aufgrund ungeklärter Finanzierungsfragen und bürokratischer Hürden erschwert oder gar verwehrt«, erklärte Loheide. Immer mehr von Gewalt betroffene geflüchtete Frauen wendeten sich an die Einrichtungen. Nicht zuletzt bringe die Personalknappheit die Mitarbeiterinnen an ihre Grenzen. (AFP/jW)
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