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Aus: Ausgabe vom 08.03.2017, Seite 15 / Antifaschismus

Bayerisches Projekt: Mehr als »Nazizählerei«

München. Das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München erforscht die NS-Vergangenheit von früheren Beamten in bayerischen Spitzenbehörden. Das Projekt will herausfinden, wie viele Beamte, die den Nazis nahestanden, auch nach 1945 noch in hohen Positionen tätig waren. Das Forschungsprojekt will mehr sein als »Nazizählerei« und nicht bloß alle Behördenmitarbeiter mit NSDAP-Parteibuch aufzählen, sagte IfZ-Direktor Andreas Wirsching am Montag in München – auch wenn eine Zahl schon sehr aufschlussreich sein könne. Ein ähnliches Forschungsprojekt hatte ergeben, dass 60 bis 70 Prozent der leitenden Beamten im Bundesinnenministerium, die über 1945 hinaus im Amt geblieben waren, zuvor NSDAP-Mitglieder waren. »Das ist eine Hausnummer, die man nicht einfach wegdiskutieren kann.« Das bayerische Projekt will sich auch mit Einzelfällen befassen, wie Wirsching sagte. (dpa/jW)

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