Außenminister der Türkei mit Wolfsgruß
Hamburg. Bei der Rede des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu am Dienstag abend in Hamburg haben mehrere Teilnehmer und der Minister selbst den »Wolfsgruß«, das Erkennungszeichen türkischer Nationalisten, gezeigt. Der Hamburger Verfassungsschutz teilte am Donnerstag mit, dass es sich dabei »in der Regel um ein deutliches Zeichen nationalistischer Gesinnung« sowie ein Zuordnungskriterium zur vom Inlandsgeheimdienst beobachteten Ülkücü-Bewegung handele.
Ob das Zeigen des Grußes als Zugehörigkeit zu nationalistischen Gruppierungen zu werten sei, »steht nicht fest«, heißt es in der Mitteilung des Verfassungsschutzes. Ülkücü und die neofaschistischen »Grauen Wölfe« umfassten letztlich denselben Personenkreis, der für Gebietsansprüche, eine türkische Auslegung des sunnitischen Islam und eine ausgeprägt antikurdische Ausrichtung stehe. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Düsseldorf: Affäre Wendt im Landtag
vom 10.03.2017 -
Hauptstadt feminin
vom 10.03.2017 -
»Getex« war nur der Anfang
vom 10.03.2017 -
Gefälligkeit für Ankara
vom 10.03.2017 -
Hamburg schiebt Afghanen ab
vom 10.03.2017 -
Kollektive Selbstverteidigung
vom 10.03.2017 -
Draghi hält die Null
vom 10.03.2017 -
»Widersprüche nehmen zu, aber Linke ist schwach«
vom 10.03.2017