Geringere Strafen für »Luxleaks«-Helden
Luxemburg. Wenn Staaten Konzernen bei der Steuervermeidung helfen, heisst das »Standortpolitik«. Menschen, die so etwas aufdecken, werden hingegen wie Verbrecher behandelt. Wie in der »Luxleaks«-Affäre. Am Mittwoch hat jedoch ein Luxemburger Gericht immerhin die Strafen für zwei Informanten reduziert. Der ehemalige Unternehmensberater Antoine Deltour muss statt zwölf jetzt sechs Monate ins Gefängnis. Die neunmonatige Haftstrafe seines Kollegen Raphaël Halet wurde in eine Geldstrafe von 1.000 Euro umgewandelt. Beide waren im Juni wegen der Weitergabe vertraulicher Dokumente verurteilt worden. Durch sie war 2014 bekanntgeworden, dass Hunderte Unternehmen mit Luxemburg für sie teils extrem vorteilhafte Steuerabsprachen getroffen hatten. (AFP/jW)
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