USA: Russen schuld an Yahoo-Datenklau
Washington. Die US-Behörden machen Medienberichten zufolge Hacker aus Russland für den gewaltigen Datenklau beim Internetdienst Yahoo verantwortlich, der Hunderte Millionen Nutzer betraf. Die Vorwürfe gegen insgesamt vier Personen sollten noch im Laufe des Mittwochs erhoben werden, schrieben das Wall Street Journal und der Finanznachichtendienst Bloomberg. Drei der Verdächtigen seien aus Russland und einer aus Kanada. Zumindest einige der Hacker hätten Verbindungen zu russischen Behörden, behauptete das Wall Street Journal unter Berufung auf »informierte Personen«.
Vergangenes Jahr waren zwei Hackerattacken auf Yahoo bekanntgeworden. Im Jahr 2013 sollen Daten aus möglicherweise mehr als einer Milliarde Nutzerkonten gestohlen worden sein und im Jahr darauf aus rund 500 Millionen Profilen. Dabei handelte es sich um E- Mail-Adressen, Geburtstage und mit Verschlüsselungstechnik verschleierte Passwörter. Zudem sollen die Hacker sich in einigen Fällen auch dauerhaft Zugriff auf E-Mail-Profile verschafft haben. Es sei unklar, ob sich die Vorwürfe der amerikanischen Ermittler auf beide oder nur einen der Cyberangriffe beziehen, schrieb das Wall Street Journal. (dpa/jW)
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