Schweiz: SGB fordert stabilen Franken
Bern. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat von der Nationalbank des Landes verlangt, die Währung zu stabilisieren. Die Bank müsse den Schweizer Franken zunächst auf einem Kurs von einem Franken zu 1,10 Euro halten, danach solle sie »rasch für einen angemessenen Wechselkurs sorgen, der der Schweiz nicht schadet«. Das hat Daniel Lampart, Chefökonom des SGB, am vergangenen Donnerstag erklärt. Werde der Schweizer Franken nicht stabilisiert – will heißen: beim Umtausch zum Euro günstiger – dann drohten in der Industrie und im Gastgewerbe weitere Stellen vernichtet zu werden. Seit Anfang 2015 wirbt der SGB darum, wieder einen festen Wechselkurs zum Euro von mindestens 1:1,2 einzuführen. Damals hatte die Schweizerische Nationalbank – gegen den Protest der Gewerkschaften – die bis dato bestehende Untergrenze aufgegeben; seitdem wurde der Franken »teurer«, was Exporte von Schweizer Gütern erschwert. (jW)
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