Umwelthilfe verklagt Kraftfahrtbundesamt
Hamburg. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat wegen der Fälschung von Abgaswerten der Dieselautos bei Volkswagen Klage gegen das Kraftfahrtbundesamt (KBA) eingereicht. Die Organisation wirft der Flensburger Zulassungsbehörde vor, die falschen Maßnahmen eingeleitet zu haben, um die durch den Betrug entstandenen Probleme zu lösen. Der vom KBA angeordnete Rückruf der 2,4 Millionen betroffenen Fahrzeuge sei nicht geeignet, um die Abgasgrenzwerte auf der Straße zu erreichen. Die Typgenehmigung sei damit unwirksam. »Wir wollen mit der Klage genau das erreichen, was die amerikanischen Behörden gegenüber VW durchgesetzt haben«, sagte DUH-Chef Jürgen Resch am Freitag. Die VW-Fahrzeuge sollten stillgelegt oder so nachgerüstet werden, dass sie die aktuelle Abgasnorm erfüllen, dafür müsse das KBA sorgen, so die DUH. Bei den Modellen, bei denen die Umrüstung technisch nicht möglich sei, solle der Kauf rückabgewickelt werden. Die Kosten schätzt die Organisation auf eine Milliarde Euro. Das Kraftfahrtbundesamt lehnte ein Stellungnahme ab. (Reuters/jW)
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