Im egozentrischen Exzess
Was ist der Sohn für diese Mutter? Nur ein Mittel zum Zweck: Anke Stellings Roman »Fürsorge«
Susan GeißlerEine Altbauwohnung in Berlin, ein Abendessen mit Gästen. Nettes Geplauder, aus dem sich überraschend ergibt, dass die 35jährige Gastgeberin bereits einen 16jährigen Sohn hat. Man scherzt, sie werde womöglich bald Oma. Sie wird es auch. Was später niemand zur Kenntnis nehmen will: Sie ist nicht nur die Oma, sie ist zugleich die Mutter ihres Enkels. Anke Stelling nähert sich in ihrem neuen Roman »Fürsorge« dem Thema Inzest auf einer unterkühlten Metaebene, die man mor...
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