Neue Studie über Doping in der alten BRD
Hamburg. Frühere Top-Leichtathleten aus dem Westen Deutschlands haben zugegeben, zum Teil über Jahre hinweg anabole Steroide eingenommen zu haben. Das geht aus einer unveröffentlichten Dissertation des Pharmazeuten Simon Krivec von der Universität Hamburg hervor, wie die ARD-Dopingredaktion in der »Sportschau« am Samstag berichtete. Der Wissenschaftler hatte 121 männliche ehemalige Spitzensportler des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) angeschrieben, 61 haben ihm geantwortet, »und 31 Athleten haben die Einnahme von Anabolika bestätigt«, sagte Krivec, dessen Studie die Zeit von 1960 bis 1988 erfasst. Den Athleten sei Anonymität zugesichert worden, doch der ehemalige Diskuswerfer und Olympiateilehmer Klaus-Peter Hennig stimmte der Veröffentlichung seines Namens zu, weil Krivec Verhältnisse so dargestellt habe, »wie sie wirklich früher waren.« (dpa/jW)
Mehr aus: Sport
-
Anabolika auf Rezept
vom 27.03.2017 -
»Und dann so was«
vom 27.03.2017