Noch einer
Frankfurt am Main. Der Freiburger Sportmediziner Armin Klümper hat laut eines Gutachtens des Wissenschaftlers Andreas Singler in der BRD »wie kein anderer aktiv am Doping der Sportler« mitgewirkt. Die Freiburger Praxis des heute in Südafrika lebenden 81 Jahre alten Klümpers war von Ende der 1960er Jahre bis 2000 eine Anlaufstelle für Sportler bis hin zu Topathleten, die laut Studie wissentlich und unwissentlich von ihm gedopt wurden. »Klümper rezeptierte und verabreichte Dopingmittel augenscheinlich im großen Stil über Jahrzehnte hinweg«, schreiben Singler und sein Koautor Gerhard Treutlein. Er zeichne damit für Weltrekorde, Medaillen und viele Spitzenleistungen mitverantwortlich, die ohne Dopingmaßnahmen vor dem Hintergrund der damaligen internationalen Leistungsentwicklung in der Regel nicht denkbar gewesen seien. Die mehr als 500 Seiten umfassende Arbeit ist die letzte große Studie zur Aufklärung der Dopingvergangenheit der Uni Freiburg. Vor knapp zwei Wochen hatte Singler bereits sein Gutachten über den Sportmediziner Joseph Keul veröffentlicht. Zwischen Autor und Uni war es im Vorfeld zu Streit über die Honorierung der beiden Arbeiten gekommen. (dpa/jW)
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