Handy und Cap
Von Wiglaf DrosteAuf meine Kurzglosse »Handycap« (jW vom 29.3.2017) reagierte Freund Friedrich mit der Anmerkung, es sei doch »auch schön, wäre im Wort ›Handicap‹ von alters her die Einladung aufbewahrt gewesen, man möge sich das Handy an die Mütze stecken«. Dem Wunsch kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen, und seltsamerweise denke ich bei dem aus den Wörtern »Handy« und »Cap« zusammengeleimten »Handicap« entweder an Donald Trump oder an, nicht minder würgen machend, Deutschrapper mit Basecap, Schirm immer noch gern nach hinten, die mit aggressiv ausgestreckten Zeigefingern Klügere dem Viertelpfundklumpen ungewaschenen Hirnhack aussetzen, den sie für Lebenserfahrung ausgeben und verhökern. Die haben einen Lattenschuss in einer Größenwahnordnung, die durch das Wort »Handicap« nicht mehr gültig und adäquat gefasst, abgebildet und dargestellt werden kann.
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