Neue Debatte um »Ampelkoalition«
Berlin. Nach dem Wahlsieg der CDU im Saarland mehren sich in der SPD die Stimmen gegen ein Bündnis der Sozialdemokraten mit Linkspartei und Grünen nach der Bundestagswahl. SPD-Fraktionsvize Carsten Schneider sagte dem Spiegel, eine »Ampelkoalition«, also ein Bündnis seiner Partei mit Bündnis 90/Grüne und der FDP, sei am besten, weil die Gemeinsamkeiten hier am größten seien.
Der Spiegel berichtet in seiner neuen Ausgabe, sowohl SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz als auch der frühere Parteichef Sigmar Gabriel hätten nach der Niederlage im Saarland intern klargemacht, dass die »Ampel« ihr bevorzugtes Bündnis sei. Gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken im Bund sprach sich der frühere SPD-Chef und Kanzler Gerhard Schröder aus. »Ich glaube nicht, dass man das hinbekommt, solange die Familie Lafontaine in der Linkspartei tonangebend ist«, sagte er dem Spiegel. Nach aktuellen Umfragen hätten weder eine »Ampelkoalition« noch ein Bündnis von CDU, CSU, FDP und Grünen oder »Rot-Rot-Grün« eine Mehrheit. (dpa/jW)
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