Erster Matchball vergeigt
Von Volker BraunHannover. Premiere: Union kommt als Spitzenreiter der 2. Liga nach Hannover. 12.000 Eisern-Berlin-Fanaticos in der Gästekurve sind schon erstligareif, im Strahlen der Gesichter schon Champions League. Acht Spiele vor Saisonschluss ist die Choreo eine rote Menschenwand, geschmückt mit herrlichen riesigen Fahnen, die ihr Team 93 Minuten frenetisch antreibt. Das Spiel geht los – Unions Nr. 1 pflückt alles runter, wenn überhaupt mal was von 96 kommt. Toni Leistner kloppt den Rest nach vorne und degradiert seine Kontrahenten. Hedlund, Unions Außenläufer, versiebt die Führung, Leistner räumt weiter auf, Petersen-Spagat. Die 96er-Botschaft in Hälfte eins ist »Geld macht Angst«. Die erste Hälfte geht an Union, die zweite leider an 96. Nachdem die ein schönes Tor schießen, explodiert der Union-Block, nach dem 0:2 wird es noch lauter. Ab der 85. Minute wird »Always Look on the Bright Side of Life« von Tausenden getanzt, und zehn Minuten später werden die zerknirschten Union-Spieler für Mittwoch gegen Aue zum nächsten Aufstiegskrimi aufgebaut. Eisern Berlin ist auf einem guten Weg.
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