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Aus: Ausgabe vom 13.04.2017, Seite 7 / Ausland
Türkei

Explosion in Diyarbakir war Anschlag

Von Nick Brauns

Diyarbakir. Die Explosion im Hauptquartier der Polizeispezialeinheiten in der kurdischen Metropole Diyarbakir war offenbar doch auf ein Attentat zurückzuführen. Das gestand Innenminister Süleyman Soylu am Mittwoch ein. Am Vortag hatte er noch behauptet, es habe sich um einen Unfall bei der Reparatur eines Panzers gehandelt. Bei dem Anschlag am Dienstag waren ein mehrstöckiges Gebäude vollständig zerstört und mindestens drei Personen getötet worden. Die Attentäter hatten einen Tunnel gegraben, um den Sprengsatz unter dem besonders gesicherten Gelände der Polizeispezialeinheiten zu zünden. Die spektakuläre Aktion wurde offenbar von einer Guerillaeinheit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ausgeführt.

Deren Symbole wurden in einem mit Erdsäcken gefüllten Raum außerhalb des Kasernengeländes entdeckt, von dem aus der Tunnel gegraben wurde. Fünf Personen wurden nach Angaben des Innenministers in Verbindung mit dem Anschlag festgenommen.

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