Holocaustleugner Horst Mahler auf der Flucht
Potsdam. Der mehrfach wegen Holocaustleugnung verurteilte ehemalige Rechtsanwalt Horst Mahler hat sich seiner erneuten Inhaftierung entzogen. In einem im Internet verbreiteten Video kündigte er an, er werde nicht zum Haftantritt erscheinen, sondern »in einem aufnahmebereiten, souveränen Staat um Asyl bitten«. Die Redaktion des ARD-Magazins »Panorama« meldete am Mittwoch abend, Mahler halte sich bereits im Ausland auf. Laut des brandenburgischen Justizministeriums war der 81jährige für Mittwoch zum Strafantritt in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg/Havel geladen. Dort hatte er seit 2009 eine zehnjährige Freiheitsstrafe verbüßt. Im Sommer 2015 erhielt er Haftverschonung, die jedoch Ende vergangenen Jahres vom Oberlandesgericht Brandenburg aufgehoben wurde. Nun ist zu erwarten, dass die zuständige Staatsanwaltschaft München II einen Haftbefehl erlassen wird. (dpa/jW)
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