Gedenken an Opfer der NATO-Bomben
Belgrad. Angehörige und Arbeitskollegen haben am Sonntag in Belgrad an die 16 Menschen erinnert, die 1999 beim NATO-Luftangriff auf das Gebäude des serbischen Rundfunks RTS getötet wurden. Der geschäftsführende Direktor des Staatssenders, Ilija Cerovic, und der Vizepräsident des Direktionsrates, Dragan Karadjic, legten am Denkmal mit der Aufschrift »Warum?« Blumengebinde für die Opfer nieder. Um 2.06 Uhr Ortszeit, dem Zeitpunkt des Angriffs, verharrten die Versammelten mit Kerzen in der Hand zu einer Schweigeminute.
Milorad Medic, einer der Angehörigen, erinnerte daran, dass die NATO zum ersten Mal in der Geschichte eine Rundfunkstation zu einem »militärischen Ziel« erklärt und attackiert habe, obwohl dort in jener Nacht rund 150 Menschen beschäftigt waren – »alles Zivilisten«, betonte Medic. (PL/jW)
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