Eindeutig bis zweifelhaft
Das Liebieghaus, ein Skulpturenmuseum in Frankfurt am Main, stellt sich 72 Jahre nach Kriegsende seiner Geschichte unter den Nazis. Heute eröffnet die Ausstellung »Eindeutig bis zweifelhaft. Skulpturen und ihre Geschichten«, die bis zum bis 27. August zu sehen ist. »Provenienzforschung ist eine moralische Pflicht und ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Museumsarbeit«, sagte Philipp Demandt, Direktor des Liebieghauses und des Städel-Museums. Letzteres untersucht bereits seit 2001 seine Sammlungen auf mögliche Raubkunst. 2015 wurde das Projekt auf die benachbarte Skulpturensammlung ausgeweitet. Die Ausstellung ermöglicht einen ersten Einblick. Anhand von zwölf ausgewählten Objekten wird die Geschichte des Liebieghauses zwischen 1933 und 1945 erzählt – und damit auch die der Menschen, die mit diesen Kunstwerken verbunden waren. Die Besucher erleben das auf einem Rundgang durch die Abteilungen der Skulpturensammlung von der Antike bis zum Klassizismus. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Nachschlag: Revolution selber machen
vom 04.05.2017 -
Vorschlag
vom 04.05.2017 -
Gegen die Gegenreform
vom 04.05.2017 -
Achtung, Selbstvermessung
vom 04.05.2017 -
Das Ende der demokratischen Illusion?
vom 04.05.2017