Gefahr für Blogger in Bangladesch
Dhaka. Blogger und Journalisten leben gefährlich in Bangladesch. Wie Amnesty International (AI) mit einer aktuellen Studie zeigen will, sind sie in dem Land zunehmend einem doppelten Risiko ausgesetzt. Seit 2013 greifen Fanatiker regelmäßig weltlich orientierte Publizisten, Religionskritiker oder Angehörige religiöser Minderheiten an. Wie AI in der Studie betont, können sie dennoch kaum auf die Hilfe der Behörden zählen. Im Gegenteil – der Gesetzgeber arbeite an immer schärferen Regelungen.
»Die Regierung geht immer häufiger repressiv gegen kritische Stimmen vor«, sagte Bernhard Hertlein, Sprecher der AI-Ländergruppe Bangladesch, am Dienstag. Im Jahr 2014 war die größte Oppositionspartei BNP aus Protest gegen Unregelmäßigkeiten nicht bei den Wahlen in Bangladesch angetreten. Seitdem gelten Journalisten und Blogger als wichtigstes Korrektiv für die regierende Awami-Liga im Land. (dpa/jW)
Mehr aus: Medien
-
Wes Brot ich ess’
vom 04.05.2017 -
Seriös die Tatsachen verdrehen
vom 04.05.2017