A. R. Penck gestorben
Der deutsche Künstler A. R. Penck ist tot. Er sei am Dienstag in Zürich nach längerer Krankheit gestorben, teilte die Galerie Michael Werner mit. A. R. Penck, der eigentlich Ralf Winkler hieß, gilt als bedeutender Gegenwartskünstler und Vater der »Neuen Wilden«. Der Maler, Grafiker, Bildhauer und Jazzmusiker wurde am 5. Oktober 1939 in Dresden geboren. Als Mitglied der Künstlergruppe Nedserd um Jürgen Böttcher stand er schon früh mit der Kulturpolitik im Konflikt. Ein Kunststudium blieb ihm verwehrt, nach nur drei Jahren Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler der DDR wurde er 1969 aus diesem verstoßen. Die Staatssicherheit überwachte ihn spätestens ab 1975, als er den Will-Grohmann-Preis der Westberliner Akademie der Künste erhielt. Penck wurde 1980 aus der DDR ausgebürgert und siedelte in den Westen über. Dort erlangte er mit seiner Bildsprache aus Strichmännchen mit erigierten Penissen, Kreuzzeichen, Totenköpfen und beißenden Hunden schnell internationale Berühmtheit. Penck wurde 77 Jahre alt. (dpa/jW)
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