Russland kritisiert ESC-Auftrittsverbot
Berlin. Der russische Botschafter in Berlin, Wladimir Grinin, hat das Auftrittsverbot für die Sängerin Julia Samoilowa beim Eurovision Song Contest (ESC) in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, kritisiert. »Ich glaube nicht, dass es hierbei wirklich um die politische Krise oder um die Krim geht, eher um reinen Zynismus«, sagte Grinin der Neuen Osnabrücker Zeitung (Dienstagausgabe).
Die im Rollstuhl sitzende Russin darf nicht am ESC am kommenden Sonnabend teilnehmen, weil die Ukraine ein Einreiseverbot ausgesprochen hat. Ihr wird ein Auftritt auf der Krim im Jahr 2015 vorgeworfen. Außerdem verwehrte Kiew auch zahlreichen russischen Journalisten trotz Akkreditierung zum ESC die Einreise, weil diese in den vergangenen Jahren von der Krim berichtet hätten. (dpa/jW)
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