Mieten legen trotz Preisbremse kräftig zu
Berlin. Die Mieten in der Bundesrepublik sind seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Mietpreisbremse stärker gestiegen als zuvor. Im Jahr 2016 wurden im Schnitt 7,64 Euro pro Quadratmeter fällig und damit 36 Cent mehr als im Vorjahr. Das ging am Samstag aus einer Antwort des Bundesverbraucherschutzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Zwischen 2012 und 2015 waren die Angebotsmieten pro Quadratmeter jährlich um 23 oder 24 Cent gestiegen. Während die Mieten zwischen 2012 und 2015 damit um insgesamt 10,6 Prozent anzogen, legten sie allein von 2015 auf 2016 um fünf Prozent zu. Bei Erstvermietungen in Neubauten stieg der durchschnittliche Quadratmeterpreis von 7,73 Euro im Jahr 2012 auf 9,54 Euro im vergangenen Jahr. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Christian Kühn kritisierte, dass der Mietpreisbremse durch die »unzähligen Ausnahmen und Schlupflöcher, die auf Betreiben der Union ins Gesetz geschrieben wurden«, die Bremswirkung genommen worden sei. (AFP/jW)
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