Kritik an EU-Regelung zu Geoblocking
Berlin. Verbraucherschützern geht die Neuregelung der EU zum sogenannten Geoblocking nicht weit genug. Die Verordnung ermögliche es Nutzern nur, ihren kostenpflichtigen Streamingdienst auch auf Reisen im europäischen Ausland zu nutzen, sagte die Leiterin des Teams Digitales beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), Lina Ehrig, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Sonntag. »Unbeschwerten Zugang zu Onlinediensten von Fernsehsendern aus dem EU-Ausland wird es weiterhin nicht geben.« Das EU-Parlament hatte die Verordnung in der vergangenen Woche verabschiedet. Bisher konnten aufgrund von auf einzelne Länder beschränkten Lizenzrechten Streamingabos oft nur im Heimatland genutzt werden – wer also im Urlaub online Serien sehen wollte, konnte das nicht. Die Neuregelung tritt 2018 in Kraft. Sendern mit Onlinemediatheken steht es demnach frei, ihre Auswahl Verbrauchern ebenfalls im Ausland zugänglich zu machen. (AFP/jW)
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