Frauenhäuser: Sichere Finanzierung verlangt
Weimar. Mitarbeiterinnen von Frauenhäusern haben am Mittwoch in Weimar für eine gesicherte Finanzierung der etwa 350 Einrichtungen in Deutschland demonstriert. Es gebe zudem nicht genügend Plätze für Schutzsuchende und ihre Kinder, kritisierten sie zum Auftakt der Frauenministerkonferenz in der thüringischen Stadt. Ein weiteres Problem sei die Aufnahme von Frauen, die keinen »Leistungsanspruch« haben, etwa Studentinnen, Rentnerinnen oder Frauen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus. Diese müssten die Unterkunft aus eigener Tasche bezahlen, was viele nicht könnten.
Die Frauenminister beraten u.a. über einen besseren Schutz vor Altersarmut. Jede zweite Frau zwischen 30 und 50 Jahren befürchte, dass sie im Alter trotz guter Qualifikation und Erwerbstätigkeit von der Rente des Partners oder von staatlicher Unterstützung abhängig sein könnte, teilte Thüringens Sozialministerin Heike Werner (Die Linke) mit. (dpa/jW)
Mehr aus: Feminismus
-
»Instrument der Entrechtung«
vom 09.06.2017 -
»Womenomics« im Kommen
vom 09.06.2017