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Aus: Ausgabe vom 14.06.2017, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Schäuble kritisiert ­»lockere Geldpolitik«

Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat erneut für eine »Normalisierung des Zinsniveaus« geworben. Die extrem lockere Geldpolitik von Zentralbanken habe in vielen Regionen dazu geführt, dass unangemessene Risiken eingegangen worden seien und sich die Politik vielerorts auf die Notenbanken verlassen habe, sagte er am Dienstag in Berlin.

Wichtig sei nun, in den Ausstieg dieser Politik des billigen Geldes einzusteigen. Die US-Notenbank Fed habe dies mit Zinserhöhungen bereits getan. In der Euro-Zone liegt der Schlüsselsatz für die Versorgung der Banken mit Geld noch auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Eine Debatte über die Nachfolger von EZB-Präsident Mario Draghi halte er derzeit für überflüssig. Der Italiener ist noch bis 2019 im Amt. (Reuters/jW)

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