Keine Kooperation von Schweizer Bahn und Uber
Bern. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) werden doch nicht mit dem US-Fahrdienst Uber zusammenarbeiten. Das haben die Schweizer Gewerkschaften Unia, SEV und Syndicom am vergangenen Freitag mitgeteilt.
Hintergrund der angedachten Zusammenarbeit war eine von der SBB konzipierte Reiseplaner-App. Mit ihr sollte es möglich sein, vermittels eines Smartphones anstehende Wege nach verschiedenen Kriterien zu planen, etwa danach, was die günstigste Reiseform ist. Strittig war dabei, ob auch die Angebote von Uber einbezogen werden sollen. Im Gespräch mit junge Welt hatte sich SEV-Präsident Giorgio Tuti Anfang April deutlich dagegen ausgesprochen. Das Unternehmen drücke die Löhne und weigere sich, seine Fahrer als Beschäftigte anzusehen.
In ihrer Mitteilung verlangen die drei Gewerkschaften, dass nun auch der Post-Konzern nachziehen solle. In eine von der Postauto Schweiz AG betriebenen Anwendung seien die Angebote von Uber integriert. (jW)
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