Massengrab Mittelmeer: 2.000 Tote und Vermisste
Genf. In der ersten Jahreshälfte 2017 starben 2.108 Menschen auf ihrem Weg von Nordafrika Richtung Europa. Davon seien alleine 2.011 Flüchtlinge auf der zentralen Route zwischen Libyen und Italien ums Leben gekommen. Das teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. In der gleichen Zeitspanne im vergangenen Jahr hatte die IOM bereits 2.911 Tote dokumentiert. Weltweit starben dem Bericht zufolge seit Januar mindestens 2.848 Menschen auf der Flucht.
Auf dem Seeweg erreichten im ersten Halbjahr fast 84.000 Menschen Europa. Die meisten Flüchtlinge kamen in Italien an (rund 72.000), in Spanien (3.314) und Griechenland (8.363) wurden deutlich weniger Ankünfte verzeichnet. Die Berichte von Toten und Verletzten basieren oft auf Erzählungen von Überlebenden oder Rettern. (dpa/jW)
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