Probe 3878295
Bonn. Der Sonderermittler der Weltantidopingagentur WADA, Richard McLaren, hat behauptet, dass es für den russischen Fußball ein separates System der Vertuschung auffälliger Dopingtests gegeben habe: »Es gab offenbar eine Bank mit sauberem Urin – und diese Bank wurde offenbar für Fußballer genutzt«, meinte der Kanadier gegenüber der ARD. Hinweise darauf würden sich beispielsweise im Mailverkehr russischer Funktionäre finden. »Deutlich über dem Grenzwert«, soll ein anonymer Verfasser in einer Mail vom Juni 2015 geschrieben haben. »Dexamethason«, ein verbotenes Stimulans, sei im Urin des männlichen Fußballers aus der ersten russischen Liga gefunden worden. Es gehe um Probe »3878295«. McLaren: »Nach unseren Informationen wurde versucht, diese Probe auszutauschen.« FIFA und russischer Verband mochten sich zu den konkreten Vorwürfen zunächst nicht äußern. (sid/jW)
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