Neu erschienen
Historische Studien
Die Zeitschrift Arbeit – Bewegung – Geschichte setzt den Schwerpunkt auf die Erforschung des Verhältnisses von Judentum und sozialistischer Arbeiterbewegung. Nach dem grundsätzlichen Eingangsbeitrag von Ralf Hoffrogge erörtern Mario Keßler (»Die Komintern und die Poale Zion 1919 bis 1922, eine gescheiterte Synthese von Kommunismus und Zionismus«), Jan Rybak (»Sozialistischer Zionismus in der europäischen Revolution 1917 bis 1923: Widersprüche emanzipatorischer Identitäten«), Christian Dietrich (»Zwischen Sowjetrussland und Eretz Israel. Die Radikalisierung des österreichischen Arbeiterzionismus 1918 bis 1920«) und Orel Beilinson (»Judentum, Islam und Russische Revolution. Betrachtungen aus der Sicht vergleichender Geschichtswissenschaft«) weitere wichtige Aspekte. (jW)
Arbeit – Bewegung – Geschichte. Zeitschrift für historische Studien, Heft 2/2017, 229 S., 14 Euro, Bezug: Metropol Verlag, Ansbacher Str. 70, 10777 Berlin; veitl@metropol-verlag.de
Position
Im Magazin der SDAJ, Position, wird hervorgehoben, dass die Bundesregierung geschönte Statistiken im fünften Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt hat. Unerwähnt seien etwa Haushalte geblieben, denen der Strom abgestellt wurde, weil sie die Rechnung nicht mehr zahlen konnten. In der Rubrik »Working-Whistleblower« wird alltägliches Arbeitsunrecht dargestellt. In der Tarifauseinandersetzung in der Systemgastronomie seien trotz Repression und Streikbrecher aber auch erste Erfolge zu verzeichnen. (jW)
Position, Magazin der SDAJ, Heft 3/2017, 44 S., 1,70 Euro, Bezug: Verein Position e. V., Hoffnungstraße 18, 45127 Essen, E- Mail: position@sdaj-netz.de
Arbeiterstimme
Die Arbeiterstimme analysiert das Ergebnis der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen. Dort habe die CDU »die Herzkammer der SPD erobert«. Die Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten, Hannelore Kraft, habe es versäumt, auf landespolitische Themen zu setzen. »Die SPD im Schulz-Aufwind ist so gut wie passé.« In einem ausführlichen Beitrag wird der »Versuch einer Einschätzung« der Oktoberrevolution und der Sowjetunion gewagt. Ein Nachruf würdigt den am 12. Juni verstorbenen Kommunisten Theodor Bergmann. (jW)
Arbeiterstimme, Sommer 2017, Nr. 196, 36 S., 3,00 Euro; Bezug: Thomas Gradl, Postfach 910307, 90261 Nürnberg, E- Mail: redaktion@arbeiterstimme.org
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