Siemens-Turbinen auf der Krim
Moskau. Nach Berichten über die Lieferung von Siemens-Turbinen für Kraftwerke auf die Krim hat der Technologiekonzern eine Untersuchung des Vorganges angekündigt. »Wir haben keine glaubwürdigen Beweise über eine aktuelle Lieferung von Turbinen auf die Krim. Aber wir nehmen die Gerüchte ernst und haben eine Taskforce eingerichtet, um den Vorfall zu untersuchen«, teilte Siemens am Freitag mit. Die EU und die USA haben Sanktionen gegen Russland verhängt, die auch die Lieferung von Stromtechnik umfassen. Am Mittwoch meldete die Nachrichtenagentur Reuters, sie habe von Insidern erfahren, dass Siemens-Turbinen per Schiff auf die von Russland annektierte Halbinsel gebracht worden seien. Die Krim leidet unter Ausfällen bei der Energieversorgung. Russland benötigt die Turbinen für zwei Kraftwerke in der Region, die helfen sollen, die Versorgungslücken zu beheben. (Reuters/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Die Blase platzt
vom 08.07.2017 -
Sinnvoller G-20-Protest
vom 08.07.2017