U-Boot-Deal: Verdächtige festgenommen
Tel Aviv. In Israel hat die Polizei am Montag sechs Personen wegen des Verdachts auf Korruption und Geldwäsche beim Kauf deutscher U-Boote festgenommen und am Dienstag einen früheren Marinechef. Unter den Verdächtigen ist Miki Ganor, israelischer Vertriebspartner von Thyssen-Krupp Marine Systems. Juristisch vertreten wird Ganor von David Schimron, der als persönlicher Rechtsberater von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekannt ist. Laut Sprecherangaben vom Dienstag blieben drei der Verdächtigen unter Hausarrest. Der Verdacht bezieht sich auf den Kauf von drei Thyssen-Krupp-U-Booten aus Kiel im Wert von insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Die Bundesregierung hat die U-Boot-Lieferungen mit rund 570 Millionen Euro unterstützt. Netanjahu hingegen wird vorgeworfen, er habe Militär und Verteidigungsministerium bei der Entscheidung übergangen. (dpa/jW)
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