Bundeswehr: Mehr interne Beschwerden
Berlin. Die Zahl der internen Beschwerden über rechte Umtriebe, sexuelle Belästigung und das Fehlverhalten von Vorgesetzten bei der Bundeswehr hat stark zugenommen. Das bestätigte das Verteidigungsministerium am Samstag nach einem Bericht der Rheinische Post.
Besonders stark zugenommen haben Verdachtsfälle, in denen Fehlverhalten Vorgesetzter gegenüber Untergebenen gemeldet wurde. Während 2016 nur 28 solche Fälle gemeldet wurden, seien es bis im ersten Halbjahr 2017 schon 56. Bei Meldungen zu Verstößen gegen die sexuelle Selbstbestimmung sei mit 127 erfassten Verdachtsfällen bereits das Vorjahresniveau von 128 Fällen erreicht. Weiter gab es im ersten Halbjahr 96 Berichte über Vorfälle mit »rechtsextremem beziehungsweise fremdenfeindlichem Hintergrund« – nach 63 im gesamten Vorjahr. Der Anstieg bei den Beschwerden sei auch das Ergebnis einer Reform des internen Meldesystems, sagte ein Ministeriumssprecher. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Ende der Todesstrafe in der DDR 1987
vom 17.07.2017 -
G-20-Einsatz: Eskalation war Programm
vom 17.07.2017 -
Gebührender Empfang
vom 17.07.2017 -
Musik als Aufruf zum Terror?
vom 17.07.2017 -
Malochen bis zum Tod
vom 17.07.2017 -
Rüffel von Brüssel
vom 17.07.2017 -
»Wir erfuhren davon durch die Presse«
vom 17.07.2017