Weniger Investoren aus China
Stuttgart. Chinesische Investitionen in Deutschland sind nach den milliardenschweren Übernahmen 2016 wieder zurückgegangen. Zwischen Januar und Juni setzten nach Angaben der Unternehmensberatung Ernst and Young (EY) chinesische Investoren 6,5 Milliarden Dollar bei 25 deutschen Firmen für deren Übernahme bzw. eine Beteiligung an ihnen ein. Das waren zehn Deals und exakt vier Milliarden Dollar weniger als im ersten Halbjahr 2016. Ursachen seien sowohl der politische Gegenwind in Deutschland als auch die Versuche der chinesischen Regierung, die Kapitalflucht ins Ausland einzudämmen. Zu den größten Abschlüssen des ersten Halbjahres gehörte der Einstieg des chinesischen Mischkonzerns HNA bei der Deutschen Bank, laut EY war dessen Aktienpaket nach der bislang jüngsten Aufstockung Ende April 3,4 Milliarden Euro wert. Die größten Auslandsinvestoren in Deutschland sind laut EY-Studie nach wie vor US-Unternehmen, die im ersten Halbjahr 82 Firmen kauften.(dpa/jW)
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