Waffenhändler womöglich eingeweiht
München. Der mutmaßliche Waffenlieferant des Todesschützen vom Olympiaeinkaufszentrum (OEZ) in München war womöglich auch Mitwisser des Attentats vom 22. Juli 2016. Diesen Vorwurf erhebt Nebenklageanwalt Yavuz Narin. Er fordert daher, den für Ende August geplanten Prozess zu vertagen oder aufzuspalten, berichtete der Bayerische Rundfunk (BR) am Montag. Der OEZ-Attentäter und sein mutmaßlicher Waffenhändler Philipp K. waren im Darknet ins Geschäft gekommen. Dem BR liegt nach eigenen Angaben ein Chatprotokoll vor, in dem ein weiterer Teilnehmer des Darknet-Forums behauptet, K. habe gewusst, wofür der spätere Mörder David S. die Waffe brauchte, und ihm Tips gegeben. Zudem habe Philipp K. seine Chats regelmäßig mit »Sieg Heil« oder »Heil Hitler« beendet, so Narin. (jW)
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