Dunkelkammern des Ich
Neurosen sind allgegenwärtig. Sie zu bannen, bedarf es eines vernünftigen Umgangs mit sich selbst. Über individuelle Ängste und ihre Bewirtschaftung (Teil 1)
Götz Eisenberg»Angst macht, was unbegreiflich ist«, heißt es in Anton Tschechows Erzählung »Angst«. Und er lässt den Freund des Erzählers fortfahren: »Angst macht mir hauptsächlich das Alltagsleben, vor dem sich niemand von uns verstecken kann.« Wenn das Alltagsleben, das normalerweise der Inbegriff von Routine und Wiederholungen ist, die die Funktion haben, uns vor Überraschungen zu schützen und die damit verbundene Angst zu mindern, selbst zur Quelle solcher Empfindungen wird,...
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