Schulz macht Geflüchtete zum Wahlkampfthema
Berlin. SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will Wahlkampf mit der Flucht von Menschen aus Krisenregionen machen. Gegenüber der Bild am Sonntag hat Schulz davor gewarnt, dass abermals Hunderttausende Geflüchtete nach Deutschland kommen könnten. »Wer auf Zeit spielt und versucht, das Thema bis zur Bundestagswahl zu ignorieren, verhält sich zynisch«, so Schulz. Die Situation in Italien sei »hochbrisant«; in dem Land kämen Tausende über das Mittelmeer an. Er schlug vor, mit finanzieller Unterstützung der EU-Kommission sollten andere Länder Flüchtlinge aufnehmen. Deutschland solle sich aber daran nicht beteiligen. »Jetzt sind die anderen EU-Mitgliedsstaaten dran.« Auch CSU-Chef Horst Seehofer äußerte sich zu dem Thema. Der Welt am Sonntag erklärte er, dass die BRD »nicht mehr als 200.000 Flüchtlinge jährlich verkraften« könne. Andernfalls sei eine Integration der Schutzsuchenden nicht möglich. (dpa/jW)
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