Österreich: Kaputtsparen beim Rettungsdienst
Wien. Für den heutigen Dienstag hat die österreichische Dienstleistungs- und Verkehrsgewerkschaft Vida eine Protestveranstaltung in der Wiener Zentrale des Gewerkschaftsbunds angekündigt. »Angesichts der jüngsten Kündigungswelle beim Roten Kreuz in Wien sowie des Kaputtsparens bei sämtlichen anderen Blaulichtorganisationen können und wollen wir nicht mehr tatenlos zusehen«, so der Vida-Vorsitzende Helmut Gruber in einer Mitteilung vom Donnerstag. Immer häufiger würden ausgebildete Rettungssanitäter durch Fahrer etwa aus dem Taxigewerbe ausgetauscht. Auch der Samariterbund Wien sowie das Grüne Kreuz Wien hätten bereits Abbaumaßnahmen angestoßen. »Seit über zwei Jahren warnen wir vor Arbeitsplatzverlusten bei den Blaulichtorganisationen«, sagte Grube. Nach Angaben der Gewerkschaft ist die Zahl der Krankentransporte in Wien zwischen 2013 und 2016 von 265.000 auf 180.000 gesunken. Damit gehe einher, dass es den Organisationen an Ressourcen fehle und sie anfingen, beim Personal zu sparen. (jW)
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