Frauen in Honduras leben gefährlich
Tegucigalpa. Honduras bleibt das für Frauen gefährlichste Land Zentralamerikas. Wie die Gewaltbeobachtungsstelle der Nationalen Autonomen Universität in Tegucigalpa am Montag (Ortszeit) mitteilte, wurden von Januar bis Juni 187 Frauen Opfer von Gewaltverbrechen. Damit werde statistisch alle 18 Stunden eine Frau ermordet. Verantwortlich seien meist die Lebensgefährten der Opfer, erklärte die Direktorin der Beobachtungsstelle, Migdonia Ayestas. »Das Schlimmste ist, dass in der Mehrzahl der Fälle die Täter straffrei bleiben«, kritisierte sie und verlangte ein entschiedeneres Vorgehen der Behörden. Feministinnen machen eine »Kultur der Unterwerfung« für die hohe Zahl an Morden verantwortlich. Den Mädchen werde von klein auf beigebracht, dass sie den Männern immer gehorchen müssten. (PL/jW)
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