Einzelhandel: Streiks in Bayern
München. Bereits seit Anfang Mai dauert der Tarifkonflikt im bayerischen Einzel- und Versandhandel an. Nach Angaben der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) fanden seither in dem Bundesland über 700 Streikaktionen statt. Auch am Mittwoch waren die Beschäftigten wieder zum Ausstand aufgerufen. Bestreikt wurden diesmal Betriebe von Dehner, Esprit, H & M und weiteren Unternehmen, unter anderem in Augsburg, München und Würzburg.
»Der Mut und die Ausdauer der streikenden Beschäftigten nötigt Respekt und Anerkennung ab«, erklärte Hubert Thiermeyer, Verdi-Verhandlungsführer in Bayern, am Mittwoch in einer Mitteilung der Gewerkschaft.
Verdi fordert eine Lohnerhöhung von einem Euro in der Stunde, 100 Euro mehr im Monat für Auszubildende sowie die Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Tarifvertrages. In der dritten Verhandlungsrunde Anfang Juli hatten die Unternehmer für dieses Jahr lediglich zwei Prozent mehr Lohn nach zwei Nullmonaten und für 2018 1,8 Prozent angeboten. (jW)
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