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Aus: Ausgabe vom 29.07.2017, Seite 9 / Kapital & Arbeit

DIW für Senkung der Mehrwertsteuer

Berlin. Das DIW kann auch sozial: Im Parteienstreit über »Entlastungen der Bürger« schlägt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin eine Senkung der Mehrwertsteuer vor. »Will man die Mehrheit der Bevölkerung mit den unteren und mittleren Einkommen steuerlich wirksam entlasten, ist eine Mehrwertsteuersenkung eine mögliche und zielgenauere Alternative«, sagte Institutschef Marcel Fratzscher in Berlin.

»Die unteren 20 bis 30 Prozent, die keine oder kaum eine Einkommenssteuer zahlen, haben weder etwas von Einkommensteuersenkungen noch von der Abschaffung des ›Soli‹.« Eine Senkung des Regelsatzes um einen Prozentpunkt auf 18 Prozent würde die Verbraucher um rund elf Milliarden Euro entlasten. Würde der ermäßigte Mehrwertsteuersatz nur für Nahrungsmittel und den Nahverkehr um zwei Punkte auf fünf Prozent gesenkt, könnten Privathaushalte laut DIW mit 3,8 Milliarden Euro profitieren. Es steht zu befürchten, dass der Vorschlag von künftigen Regierungsparteien unbeachtet bleibt. (dpa/jW)

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