Oud an der Ilm
In der Hochphase des Festivals »Yiddish Summer Weimar« geht es von heute bis Sonntag bei Konzerten, Tanzabenden, Jam-Sessions und Workshops um »The Other Israel: Seeing Unseen Diasporas«. Beispielhaft ist ein Workshop des Friedensaktivisten Yair Dalal, der als Sohn irakischer Juden mit arabischer und jüdischer Musik aufwuchs, und beides völlig selbstverständlich zusammenbringt, genauso wie Tradition und Moderne oder Ost und West. Dalal hat es nicht so mit Grenzen. Wenn er in seinem Workshop (2. bis 6. August) »Songs from Middle Eastern countries« vereint, kann es auch mal um instrumentale Volksmusik aus Indien gehen. »Maqam-System« und »Taksim-Improvisationen« sind als Themen gesetzt. Vielleicht geht es auch um Dalals Song »Zaman el Salam – inshallah« (Zeit für Frieden), den er 1994 in Oslo vor Arafat und Shimon Peres vortrug. Er begann mit der Oud, nach und nach stieg ein riesiger Kinderchor aus Israel und Palästina ein sowie das Norwegische Philharmonische Orchester unter Leitung von Zubin Mehta. (jW)
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