US-Außenminister will Kim Jong Un nicht stürzen
Washington. Plötzlich zurückhaltende Töne: US-Außenminister Rex Tillerson erklärte in Washington, man wolle der nordkoreanischen Regierung vermitteln, dass man nicht ihr Feind sei. Bei einer Pressekonferenz fügte er am Dienstag (Ortszeit) hinzu, ein Regierungswechsel in Pjöngjang sei nicht das Ziel der USA. »Uns geht es nicht um einen Zusammenbruch des Regimes. Uns geht es nicht um eine beschleunigte Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel.« Man suche auch nicht nach einem Vorwand für einen Einsatz des US-Militärs, sondern wolle »friedlichen Druck« auf Nordkorea ausüben, um die Regierung zu diplomatischen Gesprächen zu bewegen. Eine Bedingung dafür sei aber die Aufgabe des Atomprogramms.
Zeitgleich äußerte sich auch Präsidentensprecherin Sarah Sanders zu Nordkorea. Sie betonte, es lägen nach wie vor alle Optionen auf dem Tisch. Diese Formulierung schließt eine Militäraktion ein. (dpa/jW)
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