DDR zu lyrisch
Die Sopranistin und gebürtige Leipzigerin Nadja Michael hat die DDR verlassen, weil das Klangspektrum ihrer Stimme dort angeblich nicht gefragt war. Ostdeutschland habe lieber lyrische Stimmen gehabt, »mehr in Richtung Thomanerchor«, sagte die Sängerin dem Zeit-Magazin (Donnerstag). Sie habe aber schon immer eine opulente, dramatische Stimme gehabt. Deshalb habe sich in ihr das Gefühl verstärkt, sich maskieren zu müssen. Michael, Jahrgang 1969, verließ die DDR 1989 über Ungarn. Sie gastiert regelmäßig an den bedeutendsten Opernhäusern weltweit. (dpa/jW)
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