BRD pausiert bei Sammelabschiebungen
Berlin. Die BRD will weiter auf Sammelabschiebungen nach Afghanistan verzichten, wie Außen- und Innenministerium am Mittwoch in Berlin mitteilten. Abgelehnte Asylbewerber sollen nur in Einzelfällen zwangsweise ausgeflogen werden, wenn sie als Kriminelle bzw. »Gefährder« verzeichnet wurden oder bei der Identitätsfeststellung nicht mitwirken. Basis der Entscheidung ist ein Bericht, der nach dem Anschlag in der Nähe der BRD-Botschaft in Kabul im Mai in Auftrag gegeben wurde. Von den 250.000 afghanischen Flüchtlingen in der BRD sind rund 15.000 ausreisepflichtig. Abgeschoben wurden in diesem Jahr rund 260 Menschen, freiwillig gingen knapp 800. Oppositionspolitiker und Flüchtlingsorganisationen fordern seit langem den kompletten Stopp aller Abschiebungen nach Afghanistan. (Reuters/dpa/jW)
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