Scholl geht
München. Mehmet Scholl und die ARD beenden ihre Zusammenarbeit. Sein Vertrag als TV-Experte werde mit sofortiger Wirkung aufgelöst, teilte die ARD am Donnerstag mit. Beim Confed Cup hatte es zuletzt Ärger gegeben. Scholl hatte an zwei Sendungen nicht teilgenommen, weil er einen Beitrag nicht im Programm haben wollte. Vor den Halbfinalspielen zwischen Deutschland und Mexiko sowie Chile und Portugal sollte ein Bericht über Doping in der russischen Fußballnationalmannschaft bei der WM vor drei Jahren gesendet werden. Wie Scholl später im BR-Hörfunk betonte, habe das Thema für ihn »nichts in der Sendung verloren« gehabt. »Es hatte in dem Moment überhaupt keine Relevanz«, sagte er. Der langjährige Bayern-München-Profi wollte lieber ein Gespräch über die Erfolge der verjüngten DFB-Auswahl führen. Als nicht auf ihn gehört wurde, habe er gesagt: »Ich gehe. Und dann bin ich gegangen.« (dpa/sid/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Wolfgang Herzig: Bitte gleiche Maßstäbe Scholl hat eigentlich gegen ein eisernes Gesetz der Massenmedien verstoßen: Angeführt von Bild, muss ein Feldzug gegen Russland veranstaltet werden. In dieser Sportwelt dopen ja nur die Russen! Da fra...
Mehr aus: Sport
-
Klein, aber hungrig
vom 11.08.2017 -
Primäres Breitenwachstum
vom 11.08.2017