Odinga ruft Kenianer zum Streik auf
Nairobi. Trotz internationaler Appelle zur Zurückhaltung hat der bei der Präsidentenwahl in Kenia unterlegene Oppositionskandidat Raila Odinga (Foto) seine Anhänger zu weiteren Protesten aufgerufen. In einer Rede vor 4.000 Menschen sagte Odinga am Sonntag in Nairobi, die siegreiche Regierungspartei habe das Blut unschuldiger Menschen vergossen. Er rief zu eintägigen Arbeitsniederlegungen am heutigen Montag auf. Er wiederholte seine Anschuldigung, Präsident Uhuru Kenyatta habe nur durch Wahlmanipulation gewonnen. Internationale Beobachter und die Wahlkommission haben der Regierung dagegen attestiert, die Wahl sei weitgehend fair abgelaufen. Bei der Niederschlagung von Protesten gegen die Anerkennung des Wahlergebnisses wurden der Opposition zufolge mehr als 100 Menschen getötet. Menschenrechtsgruppen sprechen von mindestens 24 Opfern. (Reuters/jW)
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