Mrs. Fang
Den Hauptpreis des 70. Internationalen Filmfestivals in Locarno, den Goldenen Leoparden, hat die Jury überraschend an die Dokumentation »Mrs. Fang« des chinesischen Regisseurs Wang Bing vergeben. Das gab die Jury unter Vorsitz des französischen Regisseurs Olivier Assayas am Samstag bekannt. Den Film, der das Sterben einer an Alzheimer erkrankten Frau beobachtet, finanzierten deutsche, französische und chinesische Produzenten.
Ebenfalls entgegen der Erwartung vieler Kritiker wurden als beste Schauspieler die Französin Isabelle Huppert als zickige Lehrerin in »Madame Hyde« (Frankreich/Belgien) und der Däne Elliott Crosset Hove als gewalttätiger Arbeiter in »Winterbrüder« (Dänemark/Island) ausgezeichnet. Der Preis für den besten Regisseur ging an den Franzosen F. J. Ossang für »9 Finger«. Sein surrealer Spielfilm überzeugt sowohl als Parabel auf die bürgerliche Gesellschaft als auch als rätselhafter Thriller. Den Publikumspreis erhielt die leichtgewichtige US-amerikanische Komödie »The Big Sick«. (dpa/jW)
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