Die Wut dauert an
Soziale Verwerfungen nach dem Anschluss der DDR haben den Osten geprägt
Robert AllertzDie Begrüßung war höflich, aber kühl und erkennbar distanziert. Die Leipziger Lichtdrucker musterten den jungen Mann, der aus Hannover gekommen war. Ihre Reserviertheit legte sich blitzartig, als dieser irgendwann erklärte, er studiere zwar im Westen, stamme aber aus dem Osten. Augenblicklich änderte sich das Klima. Dabei war der Student Fritz Schumann erst Mitte 20, in der DDR erst drei Jahre vor deren Untergang geboren worden. Auch in Hannover hatten sich die »Oss...
Artikel-Länge: 6790 Zeichen
Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.
Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.
Dein Abo zählt!
Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.