Erklärung von Polizei und Sinti-Roma-Vertretung
Heidelberg. Nachdem der Zentralrat der Sinti und Roma schwere Vorwürfe gegenüber Innenministerium und Bundespolizei erhoben hatte, veröffentlichten am Donnerstag dessen Vorsitzender, Romani Rose, und der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann eine gemeinsame Erklärung. Romann räumte ein, dass »selbstverständlich die Staatsbürgerschaft eines jeden Bürgers nicht dadurch in Frage gestellt werden darf, indem die Abstammung zum Kriterium der polizeilichen Arbeit gemacht wird«.
Hintergrund ist, dass während der Tage der offenen Tür (26./27.8) im Innenministerium eine Rede mit dem Titel »Vorsicht Langfinger! Wie Taschendiebe tricksen« gehalten worden war. Der vortragende Bundespolizist hatte dabei u. a. behauptet, »dass jede Ethnie, Nordafrikaner oder Polen, ihre eigene kriminelle Methode« habe. (jW)
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